Gehorsam:
Gehorsam ist die Basis jeder Arbeit mit dem Hund. In Einzel- und Gruppenarbeit erlernen und vertiefen die Hundeführer einzelne Komandos und Übungen. Geübt wird mit und ohne Leine. Das Laufen des Hundes "bei Fuß" wird in unterschiedlichen Gangarten trainiert, darauf aufbauend Richtungswechsel, "Sitz", "Platz" und "Steh". Weiter muss sich der Hund ca. 20m in die vom Hundeführer angezeigte Richtung "Voran" schicken lassen oder sich alternativ an sichtbaren Elementen wie beispielsweise Pylonen auf Entfernung detachieren lassen.
Suchausbildung:
Schwerpunkt in der Rettungshundeausbildung ist die Suchausbildung. Der Hund muss nicht nur lernen seine Nase zielgerichtet zu gebrauchen, um menschliche Witterung aufzunehmen und auszuarbeiten, er muss auch lernen ausdauernd - im Einsatzfall über Stunden hinweg - zu suchen. Besonders wichtig ist natürlich dass der Hund dem Hundeführer seinen Fund auch zuverlässig meldet, das heißt: das "Opfer anzeigt". Daher wird regelmäßig die jeweilige Anzeigeart des Hundes geübt und gefestigt. Die meisten unserer Hunde "verbellen" die gefundenen Personen, aber auch das "Freiverweisen" und das "Bringseln" - Anzeigearten, bei denen der Hund die gefundene Person verlässt, seinen Fund dem Hundeführer zum Beispiel durch Anspringen anzeigt und ihn anschließend zum "Opfer" zurückführt - werden in unserer Staffeln von einigen Hunden und ihren Hundeführern angewandt.
Beim Training in der Rettungshundestaffel lernt der Hund systematisch die verschiedensten möglichen Situationen kennen und diese souverän zu bewältigen.
Die Prüfung:
Die Ausbildung zum Rettungshund dauert ungefähr zwei Jahre und schließt mit der Prüfung ab, die alle 18 Monate wiederholt werden muss.
In der Prüfung selbst müssen vier Teilprüfungen bestanden werden. In der Flächenprüfung gemäßg GemPPO-RH F sind dies folgende:
Fachfragenprüfung:
Schriftliche Beantwortungen verschiender Fragen durch den Hundeführer
Verweisprüfung:
Sichere Anzeige einer liegenden Person durch den Hund
Gehorsamsprüfung:
Hierbei muss der Hund auf Hörzeichen seinem Hundeführer ohne Leine folgen und unterschiedliche Kommandos zuverlässig ausführen. Außerdem muss er sich von seinem Hundeführer und einer weiteren Person tragen lassen.
Flächensuchprüfung:
Innerhalb 20 Minuten müssen eine bis zwei Versteckpersonen in einem Waldstück durch das Rettungshundeteam aufgefunden und erstversorgt werden.