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Werden nach Erdbeben, Explosionen und ähnlichen Katastrophen Menschen unter den Trümmern vermisst, ist dies immer ein Wettlauf mit der Zeit.
Die Verschütteten müssen so schnell wie möglich geortet werden, wobei die Trümmerstruktur nicht unnötig belastet werden darf, um zB das Nachrutschen von Trümmerteilen zu verhindern. Hier kommen speziell ausgebildete Trümmersuchhunde zum Einsatz.
Diese Arbeit erfordert ein enormes Maß an Geschicklichkeit, Ausdauer und Belastbarkeit von Hund und Hundeführer. Von vielerlei Fremdgerüchen, anderen Einsatzkräften und dem Lärm von Bergungsgeräten darf sich der Trümmersuchhund nicht ablenken lassen. Er muss sich sicher auf den unterschiedlichsten Trümmerlagen bewegen können, während er diese nach menschlicher Witterung absucht. Da der Hundeführer die Trümmer meist nicht betreten darf, muss sich der Hund auf Distanz führen lassen und gleichzeitig ein hohes Maß an Selbständigkeit aufweisen.

Für die Rettungshundearbeit, insbesondere für die Trümmersuche, ist es unsagbar wichtig, dass der Hund sich sicher und gewandt auf verschiedene Untergründe bewegen kann. Der Hund lernt bei der Gerätearbeit mit Ruhe und Sicherheit seine Bewegungen zu koordinieren, um z.B. schmale Stege zu überqueren, auf steile Leitern zu steigen, Wippen zu überqueren, glatte Steigungen zu überwinden, auf wackeligen Brettern zu gehen. Das ist wichtig, da der Hund von Natur aus kein Klettertier ist und Sicherheit oberste Priorität hat.

Maroun gelangt über eine Leiter zur Versteckperson

Elan auf den Trümmern

Die Prüfung:

Auch die Trümmerausbildung schließt mit einer Prüfung ab, die alle 24 Monate wiederholt werden muss.

Die ersten beiden Teilprüfungen unterscheiden sich kaum von der Flächenprüfung: nach dem Fachfragentest, dem sich der Hundeführer stellen muss, folgt auch hier die Gehorsamsprüfung.
Ausschließlich in der Trümmerprüfung gibt es jedoch eine Überprüfung des Hundes an vier Geräten (Tunnel, Wippe, Leiter und Steg), die der Hund ohne Hilfe korrekt zu begehen hat. Ist auch diese Teilprüfung bestanden, so wird das Team zur Suche zugelassen. Hier gilt es bis zu vier Personen in einem unbekannten Trümmergelände zu finden, die der Hund durch Verbellen anzeigen muss. Vom Hundeführer wird eine korrekte Meldung mittels Funkgerät an die Prüfungsleitung, sowie eine angemessene Versorgung der aufgefundenen Personen verlangt.

Artikel in der HundeWelt Sport
Ein Artikel über die bestandene Trümmerprüfung der vier Reutlinger Teams ist in der Zeitschrift HundeWelt Sport (Ausgabe 2/12, S.4f) zu finden. Danke an Ulf für diesen tollen Bericht, der » hier [2.079 KB] aufgerufen werden kann.